An Trajan:
Die "Kritik" an den Ruinenbildern ist richtig. Aber die Aufgabestellung der Ruine in "Zeitreise" ist nicht die, zum Beispiel einen archäologischen "Steinbruch" darzustellen, material- und gestaltungstechnisch in diesem Umfang ohnehin ein fotorealistisches Problem. Unsere Intention ist die, die Ästhetik einer antiken Ruine meditativ nacherleben zu lassen. Daher werden die 18 Ansichten der Ruine von unserem Cutter zu einem raffinierten Ganzen mit einer sehr eindruckvollen Musik ver-trackt. Und als Ganzes ist dies dann die "spirituelle" Einleitung zu unserer "Zeitreise".
Sieht man einmal von der Ruine und den mythischen Anfangscenen unserer "Zeitreise" ganz ab, haben wir(!) es mit real nachvollziehbarer Architektur zu tun. Daher modellieren wir z.B. Kanneluren und andere Feinheiten tatsächlich aus. In der Szene kann man das Gesamtmodell aus allen Richtungen, bei allen Licht- und Schattenverhältnissen zeigen. Es bleibt immer das dreidimensional Selbe.
Die geschilderten Alternativen zum exakten virtuellen Nachbau haben wir noch nicht geprüft. Sicher ein interessanter Punkt, dem wir nachgehen werden. Im Hinblick auf unsere Materialtexturen haben wir nachgefaßt und weniger auf fertig vohandenes Material gesetzt und maßvoll selbst Hand angelegt.
Im Gegensatz zu den Spieleprogrammierern wollen wir berücksichtigen, dass zur virtuellen Rekonstruktion eines Gebäudes der Antike Korosion, Zerfall, Erosion genauswenig wie Scheefall und andere Wtitterungen samt den Ihnen folgenden Verwitterungen gehören. Licht und Schatten sind die wesentlichen realitätsnahen Elemente und die Exaktheit und die relative Zuverlässigkeit der optisch sichtbaren Daten. Darüberhinaus betten wir unsere Nachbauten in dreidimensionale Landschaften und achten genau auf tageszeitliche Licht- und Schattenverhältnisses.
Ubrigens, wir haben auch Probleme mit dem Begriff 3D in der Softwareprogrammierung. Die erzielten Produkte sind keine dreidimensionalen Dinge, sie erwecken den Eindruck davon durch die von den Rechnern perfekt berechneten Perspektiven, die die einzigen Mittel sind, auf zweidiemnsionalen Medien die dritte Dimension, die räumliche Tiefe, darzustellen. Als Neunjäriger habe ich damit schon experimentiert und damals den Tempel Salomons in Zentralperspektive gezeichnet. Ein Kunstwerk ist es nicht geworden, war aber wichtig für das Verständnis dieser Dinge. Ich stelle das Bild mal rein unter
http://www.antikdigital.de/ST.jpg .
Gruß Alexandros
AEI SPOURAZE PERI KALO KAI AGATHO KAI ALÄTHEIA - Dein Streben sei stets auf das Schöne, Gute und Wahre gerichtet.