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Baiae
(Baia) - Das St. Tropez der Antike
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Geschichte |
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Die
Stadt Baia im Nordwesten des Golfes von Neapel besitzt wie schon in
der Antike warme Mineralquellen. In der republikanischen Zeit baute
man die Quellen zum Heilbad aus. Später kamen hauptsächlich die
Kaiser mit ihren Familien sowie andere römische Persönlichkeiten
hierher, so daß das Heilbad zu einem luxuriösen Kur- und Badeort
der Antike wurde. Das milde Klima und die liebliche Landschaft
lockten Jahr für Jahr die römische Oberschicht an die Küste
Kampaniens. Die Ausschweifungen in Baiae inspirierten Petronius zu
seinem "Satyrikon" und Seneca empörte sich über den Ort:
"Der Ort selbst provozierte das Laster heraus." |
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Doch
ab dem dritten Jahrhundert versank verursacht durch Mikrobeben der
Nobelbadeort langsam im Meer. Große Teile des antiken Baiae,
darunter die vielen kunstvollen Villen der reichen Römer sowie das
"Meeres-Triclinium" des Kaiser Claudius befinden sich
heute auf dem Meeresboden vor Baia und werden seit einigen Jahren
intensiv erforscht. Die Marmorstatuen des Odysseus und seines
Gefährten mit Weinschlauch sind neben anderen Schätzen im "Museo
Archeologico dei Campi Flegrei" in Baia zu besichtigen. |
In
Baia hatten neben Claudius auch Caesar und Nero eine Villa, Hadrian
verbrachte hier seine letzten Tage. Jetzt sollen die Überreste des
antiken Badeortes in einem archäologischen Unterwasserpark
konserviert werden. Das im Mittelmeerraum einmalige Projekt umfaßt
eine Fläche von ca 80.000 Quadratmetern. Träger ist das private
Konsortium "Baia Sommersa". |
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Thermenanlagen |
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Der Rundbau entstand Ende
des 1.Jrh.v.Chr. Die Kuppel war mit Mosaiken ausgelegt und die Wände
waren mit Marmorplatten verkleidet. In den Nischen standen Statuen. Es war
einmal ein Badesaal , wahrscheinlich ein Caldarium. |
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Die Theme di Sosandra wurde
nach einer hier entdeckten Statue benannt, die jetzt im Museo Archeologico
Nazionale von Neapel ausgestellt ist. Sie gehört zu einer weitläufigen
terrassierten Thermenanlage. Die römischen Architekten fügten die
gesamte Anlage geschickt in die Landschaft ein. Hunderte von Kunstwerken
verschönerten einst diese prächtigen Thermen. |
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Reste eines weiteren
Thermenbaus, des sogenannten Tempel der Venus. |
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