|
Minoische
Kultur
|
|
Startseite
| Sitemap
| Gästebuch | Forum
| Terminkalender | Impressum
Übersicht | Geschichte | Mythos
vom Minotauros im Labyrinth | Besuchte
Städte/Stätten |
|
|
|
|
Übersicht
zur minoischen Kultur |
|
Die
minoische Epoche erstreckte sich über einen Zeitraum von 2800 bis 900 v.
Chr. und untergliedert sich wiederum in vier zeitliche Abschnitte:
- die frühminoische Zeit von 2800 bis 1900 v. Chr.
- die Erste Palastepoche von 1900 bis 1700 v. Chr.
- die Zweite (spätminoische) Palastepoche von 1700
bis 1450 v. Chr.
- die mykenische Periode von 1450 bis 900 v.
Chr.
Die minoische Kultur war die früheste europäische Hochkultur und
erstreckte sich vermutlich über den gesamten ägäischen Mittelmeeraum,
wobei die Insel Kreta ihr Zentrum darstellte. Die Minoer erfanden die
ersten europäischen Schriftzeichen. Außerdem verfügten sie über
talentierte Baumeister und Konstrukteure, die unter anderem die ersten
Straßen Europas, mehrstöckige Palastanlagen, weitläufige
Wasserleitungen und Kanalisationssysteme sowie eine große Flotte bauten.
Der Wohlstand rührte aus dem wohlorganisiertes Gemeinwesen und einem
blühenden Seehandel vor allem mit dem alten Ägypten und Kulturen im
Vorderen Orient her.
|
Zentrale
religiöse Symbole waren der heilige Stier und die Doppelaxt.
Die Frau nahm in der Gesellschaft der Minoer eine
gleichberechtigte Position ein, die sie auch wichtige soziale
Positionen wie z.B. als Priesterinnen einnehmen ließ.
|
Hier erhalten
Sie eine Übersicht des minoischen Kreta: |
|
|
|
|
|
|
|
|
Geschichte
der Minoer |
|
|
|
|
Frühminoische
Zeit von 2800 - 1900 v. Chr. |
|
|
In dieser Periode enstanden die ersten
Kontakte zu den Kulturen in Ägypten und im vorderen Orient. Begünstigt
wurde dies durch die günstige geographische Lage der Insel. Dadurch
beeinflußt strebten auch die Minoer bereits sehr früh in ihrer
Entwicklung nach Luxus und Bequemlichkeit. Dies führte zu sehr
kunstfertigen und außerordentlich reich verzierten Keramiken oder
Metallarbeiten, besonders beim Goldschmuck. Sie zeugen von einer
erstaunlichen Vorstellungskraft und Geschicklichkeit der damaligen
Handwerker. Die großen Zentren dieser Periode lagen im Osten der Insel.
|
|
|
|
|
|
Erste
Palastepoche von 1900 - 1700 v. Chr. |
|
|
In
dieser Periode wurden die Handelsbeziehen ausgebaut und die minoische
Kunst immer mehr verfeinert. Letztendlich errichte sie eine Feinheit, mit
der sich nur wenige Kulturen messen konnten. Die einheimische Keramik mit
reizvoller, mehrfarbiger Dekoration war auf ausländischen Märkten sehr
begehrt (Beispiele wurden in Ägypten und Kleinasien ausgegraben).Das
prächtige minoische Silbergeschirr wurde sogar in Byblos, Phönizien und
in Ägypten gefunden. Mit dem Beginn dieser Periode enstanden auch die
großen Palastkomplexe von Knossos,
Phaistos und Malia oder Kato Zakros. Sie stellten die Mittelpunkte des
administrativen, kulturellen und religiösen Lebens im Lande dar. |
|
|
|
|
|
Zweite
Palastepoche von 1700 - 1450 v. Chr. (Spätminoisch) |
|
|
Um 1.700 v. Chr wurde beinahe alle
Paläste vollständigt durch Erdbeben zerstört. Diese Zerstörungen
unterbrachen aber nicht das Tempo der Entwicklung, vielmehr wurden die
Paläste sehr schnell wiederaufgebaut und noch einmal zur machtvollen
Zentren. Verwinkelt und mehrstöckig, hatten sie unzählige Korridore und
Vorratsräume für landwirtschaftliche Erzeugnisse, Werkstätten,
Unterkünfte für das Verwaltungspersonal, für die Arbeiter und Diener.
Die luxuriösen königlichen Gemächer und die Empfangshallen sind
großzügig mit minoischen Fresken geschmückt. Die Sommerpaläste der
Könige von Knossos
(das Gebäude in Archanas, 15 km südlich von Knossos) und Phaistos (Villa
in Agia Trias, 3 km nördlich von Phaistos), die fürstlichen Residenzen
in der Nähe von Knossos
(Kleiner Palast) und in Malia, die Landvillen sowie die eindrucksvollen
Kuppelgräber zeugen vom hohen Lebensstandard, den die Aristokratie jener
Zeit genoß. Reste einiger minoischer Siedlungen geben ein gutes Bild von
dem einfacheren Leben zur damaligen Zeit. Beispiele dafür sind die Stadt
Akrotiri (auf der Insel Santorini, damals Thera) sowie die Stadt Gournia (
ca. 40 km östlich von Agios Nikolaos). Hier wurden einige gut erhaltene
Ruinen einer typisch minoischen Stadt ausgegraben mit zweistöckigen
Häuser, aufgeteilt in Stadtbezirke, die durch gepflasterte
Umgehungsstraßen unterteilt werden.
|
|
|
|
|
|
Mykenische
Periode von 1450 - 900 v. Chr. |
|
|
Auf
dem Höhepunkt ihrer Etwicklung wurden die Minoer vom Vulkanausbruch auf
der Insel Thera um 1.450 v. Chr überrascht. Er zerstörte
fast alle kretischen Paläste und markierte den Beginn des Endes der
minoischen Kultur. Bei eben diesem Anlaß wurde auch die Hauptstadt auf
der Insel Thera zerstört. Den stark spätminoischen Charakter dieser
Stadt konnte man bei den Ausgrabungen von Akrotiri im Jahre 1967 erkennen.
Es wurden zwei- und dreistöckige Häuser freigelegt, riesige
Lagerhäuser, gefüllt mit Geräten und Gefäßen, Straßen mit
Steinpflaster und vor allem wunderbare Fresken, die die Wände der Räume
schmückten (von denen einige im Nationalmuseum ausgestellt sind) und bei
deren Anblick der Betrachter sich über die hochentwickelten
Lebensbedingungen und die Kunst in der minoischen Kultur vor dem großen
Unglück wundert. Auf Kreta überdauerte lediglich der Palast von Knossos
für eine kurze Weile (1.450 bis 1.400 v. Chr.) unter einer
mykenischen Dynastie bis zu seiner endgültigen Zerstörung, diesmal durch
Feuer, um das Jahr 1.400 v. Chr. Das Studium der mykenischen Periode
(1.450 bis 900 v. Chr.) bestätigt, daß Kreta jetzt nur noch eine Rolle
am Rande spielte. |
|
|
|
|
|
Legende
vom Minotauros im Labyrinth |
|
Im griechischen Mythos ist der Minotauros
ein Ungeheuer mit Menschenleib und Stierkopf, Sohn der kretischen Göttin
Pasiphae und des von Poseidon geschickten Stiers. Seine Geburt erregte
Entsetzen und Zorn ihres Gemahls König Minos, der den Minotauros in das
von Dädalos gebaute Labyrinth einsperrte. Dort wurden ihm als Tribut alle
neun Jahre je sieben Jünglinge und Mädchen aus Athen geopfert.
|
|
|
|
Theseus, der sich zu
einer solchen Tributleistung freiwillig als Opfer gemeldet hatte,
tötete den Minotauros. Er entkam aus dem Labyrinth mit Hilfe eines
Fadens, den ihm die Tochter König Minos, Ariadne, aus Liebe
mitgegeben hatte. |
|
|
|
Näheres
zum Mythos |
|
|
|
|
Besuchte
Stätten und Paläste der Minoer |
|
Knossos
(Kreta) |
|
|
|
Der
größte Palast auf Kreta war auch die Heimstätte des legendären Konig
Minos, nach dem die gesamte Kultur letztendlich benannt wurde.
Details
zum Palast von Knossos |
|
|
|
|
|
Kato
Zakros (Kreta) |
|
|
|
Minoischer
Palast |
|
|
|
|
|
|
Phaistos
(Kreta) |
|
|
|
Der
zweitgrößte minoischer Palast auf Kreta.
Details
zum Palast von Phaistos
|
|
|
|
|
|
|
Gournia
(Kreta) |
|
|
|
Eine nahezu
komplett im Grundriß erhaltene minoische Stadt. |
|
|
|
|
|
|
Armeni
(Kreta) |
|
|
|
Altminoisches
Gräberfeld |
|
|
|
|
|
|
Vasiliki
(Kreta) |
|
|
|
Reste eines
minoischen Landgutes |
|
|
|
|
|
|
Vathipetro
(Kreta) |
|
|
|
Reste eines
minoischen Landgutes |
|
|
|
|
|
|
Furni
(Kreta) |
|
|
|
Minoische
Kuppelgräber |
|
|
|
|
|
|
|
|
|